Ruhm von Kirchwerder

Weniger eine Gartensorte als für den extensiven Anbau in Streuobstflächen.

Reifegruppe

Frühsorte

Doppelname/Synonym

‘Johannsens Roter Herbstapfel‘

Entstehung

Unbekannt, vor 1900. Wird noch heute in Norddeutschland angebaut. Einige alte Bäume sollen auch noch auf Rügen vorhanden sein.

Frucht

Mittelgroß, seltener groß, um 120 g schwer, ­ abge­stumpfte Kugelform. Tiefe Kelcheinsenkung mit engem Kelch, tiefe und enge Stielgrube mit kurzem Stiel. Schale zart, geschmeidig, druckempfindlich. Hellgelb, sonnenseits mehr als die Hälfte schöne, flächig rote Färbung, sonst gestreift oder geflammt mit hellen Schalenpunkten. Fruchtfleisch fast weiß, oft mit roten Adern, saft­reich. Süßsäuerlich mit wenig Aroma.

Reife

Ab Mitte August, windfest bis kurz vor der Baumreife. Deshalb sollte frühzeitig und in mehreren Durchgängen geerntet werden. Oft drücken sich die Früchte bei starkem Behang auch vorzeitig ab. Etwa drei Wochen kühl haltbar, dann rasch mehlig werdend.

Verwertung

Überwiegend für den Frischverzehr, auch als Wirtschaftssorte und für Most gut brauchbar.

Ertrag

Abhängig vom Standort früh einsetzend, niedrig bis mittelhoch und regelmäßig.

Baum

Große, hochkugelförmige bis breitrunde Krone mit gut verzweigten Ästen. Gut mit Fruchtholz besetzt. Von Jugend an starker, im Vollertragsalter noch mittelstarker Wuchs.

Standort

Am besten wächst die Sorte im Küstenklima mit humosen, tiefgründigen Böden. Nicht gut für ­trockene Standorte oder Höhenlagen geeignet.

Anbauwert

Weniger eine Gartensorte als für den extensiven Anbau in Streuobstflächen.

Empfindlichkeit gegen Mehltau: stark

Eignung für Tafel: gut geeignet

Eignung zum Backen: geeignet

Eignung für Most: geeignet

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