Summerred

In guten Lagen dem etwa gleichzeitig reifenden ‘James Grieve‘ vorzuziehen. Störend ist der hohe Pflegeaufwand. Geeignet für alle Baumformen, auch als Spalier und Topfbaum.

Reifegruppe

Frühsorte

Entstehung

1961, aus einem Sämling der Sorte ‘Summerland‘ in der Versuchsstation Summerland in ­Britisch-Kolumbien/Kanada. Ab 1964 über die Niederlande auch in Deutschland verbreitet.

Blüte

Sehr früh bis mittelfrüh, etwas empfindlich. Kein Pollenspender (triploid). Ausdünnen nach dem Junifall kann die Alternanz mindern und beugt der Erschöp- fung des Baumes vor.

Frucht

Mittelgroß, hoch gebaut, mitunter fassförmig. Flache, offene, etwas berostete Kelcheinsenkung mit geschlossenem Kelch. Mittellanger Stiel in enger, berosteter Stielgrube. Schale fest, glatt, leicht bereift mit auffallenden, typischen Schalenpunkten. Grüngelb, sonnenseits flächig bräunlichrot. Früchte von schwachwachsenden Unterlagen sind stärker gefärbt. Fruchtfleisch grünlich, fest, feinzellig, sehr saftig. Angenehme Säure und leichtes Aroma.

Reife

Folgernd ab Mitte August, vom Baum essbar. Windfest bis zur Reife, dann schnell fallend. Mehrmaliges Durchpflücken ist deshalb ratsam. Höchstens 3–4 Wochen kühl haltbar, wird danach schnell mehlig.

Verwertung

Vorwiegend für den Frischverzehr, aber auch als Wirtschafts- und (eingeschränkt) Mostsorte brauchbar.

Ertrag

Normalerweise jährlicher Wechsel zwischen sehr hohen und geringeren Erträgen, ist aber durch einen Sommerschnitt und eine Blattdüngung sofort nach der Ernte gut regulierbar.

Baum

Pyramidales, aufrechtes, gut verzweigtes Wuchsbild mit kräftiger Mitte und hängenden Frucht­ästen. Im Vollertragsalter schwacher Wuchs. Auf schwach wachsenden Unterlagen schnell ver­grei­send, deshalb ist regelmäßiger Über­wachungs- auch Sommerschnitt nötig. Nahezu frostfest im Holz.

Standort

Bevorzugt sind nährstoffreiche Böden, möglichst in warmer Lage. Abweichungen gehen auf Kosten der Fruchtqualität. Ärmere Böden sind entsprechend mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen.

Anfälligkeit

Mittelstark für Feuerbrand, Mehltau und Triebsucht. Stärker für Schorf und Krebs.

Anbauwert

In guten Lagen dem etwa gleichzeitig reifenden ‘James Grieve‘ vorzuziehen. Störend ist der hohe Pflegeaufwand. Geeignet für alle Baumformen, auch als Spalier und Topfbaum.

Empfindlich gegen Feuerbrand: mittel

Empfindlich gegen Schorf: stark

Empfindlichkeit gegen Mehltau: stark

Empfindlich gegen weitere Schädlinge und Krankheiten: Krebs

Eignung für Tafel: gut geeignet

Eignung zum Backen: geeignet

Eignung für Most: eingeschränkt geeignet

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