Alkmene

Für alle Baumformen, auch für Spalier und Topfkultur geeignet. Eingeschränkte Empfehlung in Feuerbrandlagen (warm, feucht). Zwar pflegebedürftig, aber nicht so sensibel wie zum Beispiel ‘Cox Orange‘. Zu beachten sind Mutanten wie ‘Rote Alkmene‘ und ‘Cevaal‘.

Reifegruppe

Herbstsorte

Entstehung

1930, aus ‘Geheimrat Dr. Oldenburg‘ x ‘Cox Orange‘ im früheren „Kaiser Wilhelm Institut“ in Müncheberg. Seit 1962 im Handel.

Blüte

Früh, dadurch frostempfindlich. Guter Pollenspender. Starker Fruchtansatz sollte stets ausgedünnt werden, sonst bleiben die Früchte zu klein und der Baum erschöpft sich früh.

Frucht

Meist klein bis mittelgroß, um 100 g schwer. Gleichmäßig stumpfkegelförmig. Kurzer, dicker Stiel in enger Stielgrube. Schale dünn, glatt, trocken. Grünlichgelb mit verwaschen roter Deckfarbe und hellen Schalenpunkten. Leichter Duft. Fruchtfleisch feinzellig, mittelfest, saftig. Edelaromatisch, an ‘Cox‘ erinnernd.

Reife

Anfang bis Mitte September. Wegen des kurzen Stiels nicht gut pflückbar. Vom Baum essbar. Genussreife aus warmen Lagen bis Ende Oktober, aus kühlen Lagen länger. Im Kühllager bis Januar haltbar. Auf Stippe ist zu achten.

Verwertung

Herbstapfel für alle Verwertungsarten, auch zum Backen geeignet.

Ertrag

Mittel hoch, stark abhängig von Wasser- und Nährstoffzufuhr, vom Schnitt und der Fruchtregulierung. Meist regelmäßig.

Baum

Dichtes, kurz verzweigtes Wuchsbild, geringer Platzbedarf. Typisch dicke Triebe mit sehr kurzen Internodien. Nur anfangs starker Wuchs, im Vollertragsalter schwach. Auf schwachwachsenden Unterlagen vergreist der Baum, auch wegen der hohen Fruchtbarkeit, recht schnell. Ein sorgfältiger Schnitt, verbunden mit einer Blattdüngung nach der Ernte, zielt auf Erhaltung der Triebkraft und eine gut belichtete Krone. Nach starkem Behang nicht frostfest im Holz.

Standort

Warme Lagen werden bevorzugt. Die Sorte gedeiht aber auch auf trockeneren, nährstoffreichen Böden bis in windgeschützte, mittlere Höhen. Nicht für Spätfrostlagen geeignet.

Anfälligkeit

Stark für Feuerbrand, Schorf und Mehltau. Auch anfällig für Spinnmilben und Triebsucht.

Anbauwert

Für alle Baumformen, auch für Spalier und Topfkultur geeignet. Eingeschränkte Empfehlung in Feuerbrandlagen (warm, feucht). Zwar pflegebedürftig, aber nicht so sensibel wie zum Beispiel ‘Cox Orange‘. Zu beachten sind Mutanten wie ‘Rote Alkmene‘ und ‘Cevaal‘.

Empfindlich gegen Feuerbrand: stark

Empfindlich gegen Schorf: mittel

Empfindlichkeit gegen Mehltau: mittel

Empfindlich gegen weitere Schädlinge und Krankheiten: Spinnmilben, Triebsucht

Eignung für Tafel: gut geeignet

Eignung zum Backen: geeignet

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