Typische Sorte für den Erwerbsanbau, sowohl im direkten als auch indirekten Absatz. Äußerst beliebter Apfel, daher im Anbau die Nummer 1 oder 2. Für den Anbau im Hausgarten nur eingeschränkt zu empfehlen. Hier ist ‘Topaz‘ die bessere Alternative.

Reifegruppe

Herbstsorte

Mutanten

Es gibt eine Reihe von Auslesen, die sich im Wesentlichen auf eine bessere Fruchtfärbung, z. T. auch festeres Fleisch und frühere, gleichmäßigere Reife beziehen. Auch für die Mutanten wie ‘Redstar‘, ‘Red Elstar‘, ‘Red Flame‘, ‘Bougie‘, ‘Elshof‘, ‘Excellent Star‘, ‘Red Elswout‘, ‘Elrosa‘, ‘Van der Zalm‘ ... besteht Sorten-, z. T. auch Markenschutz.

Entstehung

1955, aus ‘Golden Delicious‘ x ‘Ingrid Marie‘. Seit 1975 im Handel. Sortenschutz. Der Name leitet sich ab von der Versuchsstation Elst (Holland).

Blüte

Spät, wenig empfindlich. Guter Pollenspender. Bei starkem Fruchtansatz ist Ausdünnen erforderlich.

Frucht

Die Frucht der Standardsorte wird mittelgroß, um 120 g schwer, gleichmäßig flachrund. Mittellanger Stiel in enger, strahlig berosteter Stielgrube. Schale glatt, selten leicht berostet, leicht fettend. Schön goldgelb, sonnenseits leuchtend rot mar­moriert mit hellen Schalenpunkten. Fruchtfleisch gelblichweiß, mittelfest. Sehr saftig mit kräftigem Aroma.

Reife

Je nach Lage Mitte bis Ende September. Windfest bis zur Baumreife, dann schnell fallend. Wegen der folgernden Reife ist mehrfaches Durchpflücken erforderlich. Etwa 3 Monate im kühlen Naturlager haltbar, im Kühllager bis Mitte Februar bei 2–3 °C. Welkt und wird mürbe bei Überlagerung. Auf ­ Lagerfäulen ist zu achten.

Verwertung

Vorwiegend für den Frischverzehr, auch als Wirtschaftsapfel brauchbar.

Ertrag

Mittelhoch bis hoch, aber alternierend.

Baum

Dicht beblättertes, nur mäßig verzweigtes, breitrundes Wuchsbild, nach außen etwas mit dünnen Trieben hängend. Sehr später Laubfall, oft erst nach den Frösten. Eine Zwischenveredelung mit ‘Klarapfel’ bringt früheren Triebabschluss und damit bessere Holzausreife und Frosthärte. Der Sommerschnitt zielt auf besser belichtete Krone und Früchte, beeinflusst aber nicht die Alternanz. Bei Direktveredelung auf der Unterlage M 9 sind 7–8 Jahre lang gute Ergebnisse erzielbar, dann wächst der Baum recht stark und alterniert.

Standort

Geschützt, auf nährstoffreichen, ausreichend feuchten Böden. Wegen der späten Holzausreife sind keine Höhenlagen zu empfehlen.

Anfälligkeit

Stark für Feuerbrand und Triebsucht, mittel bis stark für Schorf und Mehltau, Krebs in schweren Böden. Stippe in größeren Früchten und am Lager.

Anbauwert

Typische Sorte für den Erwerbsanbau, sowohl im direkten als auch indirekten Absatz. Äußerst beliebter Apfel, daher im Anbau die Nummer 1 oder 2. Für den Anbau im Hausgarten nur eingeschränkt zu empfehlen. Hier ist ‘Topaz‘ die bessere Alternative.

Empfindlich gegen Feuerbrand: stark

Empfindlich gegen Schorf: stark

Empfindlichkeit gegen Mehltau: stark

Empfindlich gegen weitere Schädlinge und Krankheiten: Triebsucht

Eignung für Tafel: gut geeignet

Eignung zum Backen: gut geeignet

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