Allington Pepping

Eingeschränkt empfehlenswert für den Hausgarten. Die einstige Bedeutung ist heute nicht mehr gegeben. Für Streuobst nur bei guter Pflege geeignet.

Reifegruppe

Herbstsorte

Entstehung

England. Gezüchtet vor 1884 durch den Baumschüler Thomas Laxton in Bedford/Bedfordshire aus einer Kreuzung von ‘King of the Pippins‘ (= ‘Goldparmäne‘) x ‘Cox Orange Pippin‘. Ausgestellt 1889 durch W. & J. Brown, Stamford/Lincolnshire als ‘Brown‘s South Lincoln Beauty‘. 1896 umbenannt und in den Handel gebracht durch G. Bunyard in Maidstone/Kent.

Frucht

Mittelgroß, seltener groß. Unterschiedliche, mitunter etwas hoch gebaute Form. Weite Kelcheinsenkung mit geschlossenem Kelch. Kurzer Stiel in enger, berosteter Stielgrube. Schale zart, glatt, nicht fettend, mit dunklen Schalenpunkten. Bei Reife weißlichgelb mit streifiger, braunroter Deckfarbe. Fleisch feinzellig, fest, saftig, mit deutlicher Säure. Das Aroma hängt vom Standort und der Jahreswitterung ab.

Reife

Je nach Standort ab Ende September, windfest bis zur Baumreife. Ein mehrmaliges Durchpflücken ist ratsam. Im kühlen Naturlager etwa vier Monate haltbar, dabei ist auf Stippe zu achten.

Verwertung

Sowohl für den Frischverzehr als auch für andere Verwertungsarten, auch für Most.

Ertrag

Meist mittelhoch, je nach Jahreswitterung auch etwas geringer. Eine Blattdüngung sofort nach der Ernte kann den Ertrag im folgenden Jahr steigern.

Baum

Aufrechtes, mehr breites Wuchsbild mit gut verzweigten, schräg aufrechten Leitästen. Von Jugend an starkes, im Vollertragsalter noch mittelstarkes Wachstum. Ein Überwachungsschnitt sollte erst im Spätwinter erfolgen. Im Holz nicht ganz frostfest, besonders nach starkem Behang.

Standort

Gute Fruchtqualität ist nur in nährstoffreichen, ausreichend feuchten Böden in ausgesprochen warmer Lage zu erwarten.

Anfälligkeit

Mittelstark für Feuerbrand. Stark für Schorf und Fruchtfäule, mäßig für Mehltau. Anfällig für Blutlaus und Obstmade (Apfelwickler).

Anbauwert

Eingeschränkt empfehlenswert für den Hausgarten. Die einstige Bedeutung ist heute nicht mehr gegeben. Für Streuobst nur bei guter Pflege geeignet.

Empfindlich gegen Feuerbrand: stark

Empfindlich gegen Schorf: stark

Empfindlichkeit gegen Mehltau: mittel

Empfindlich gegen weitere Schädlinge und Krankheiten: Fruchtfäule

Eignung für Tafel: eingeschränkt geeignet

Eignung zum Backen: gut geeignet

Eignung für Most: geeignet

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